Post Publication Review

Wer sich für diese Form der Publikation interessiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass die Inhalte durchaus, wenn sie nicht korrekt sind, kompromittierend sein können.

Der Artikel wird von keinem Reviewer oder kritisch vom Editor gesichtet, sondern es erfolgt eine technische Prüfung und erst nach Veröffentlichung erfolgt ein offenes Review-Verfahren.  Es besteht die Möglichkeit, dass die Artikel negativ kommentiert werden. Dieses Verfahren wird von der Zeitschrift „F1000“ verwendet. Es bietet viele Vorteile, hat aber auch geringe Nachteile, wenn der Text nicht tiefgehend überlegt wurde.
Ziel dessen ist eine schnelle Publikation z. B. von innovativen Meinungen oder Ergebnissen, die man unbedingt publizieren möchte, bevor jemand ähnliche Gedanken publiziert. Man kann sich dadurch sozusagen die geistigen Rechte an den Inhalten oder der Publikation schnell sichern.
Die Herausgeber achten zwar immer bei dem verblindeten Peer-Review darauf, dass die Inhalte nicht kopiert und anderweitig verwendet werden. Dies hat es schon mehrfach in der Medizingeschichte  gegeben und wir können als Editoren dieser Zeitschrift nur sehr genau darauf achten, ob dieses passiert. Die Herausgeber hoffen, diese Problematik verhindern zu wissen.